Kirchengemeinde Bad Schwalbach

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Der grüne Hahn

© Ev. Kirchengemeinde Bad SchwalbachGottesdienst zum Thema "Grüner Hahn"

Der Kirchenvorstand unserer Gemeinde hat im Sommer 2010 beschlossen, das Umweltmanagement der EKHN durchzuführen mit dem Ziel, die Umweltzertifizierung „Grüner Hahn“ zu erlangen.
Mehrere evangelische Landeskirchen in Deutschland haben das Umweltmanagement und die Zertifizierung als Instrument eingeführt, um in Kirchengemeinden die Bewahrung der Schöpfung als festen Bestandteil kirchlicher Arbeit und theologischen Auftrags zu verankern und dabei die Gemeindemitglieder aktiv einzubinden.

Nach intensiver Vorbereitung ist die Kirchengemeinde im Oktober 2013 zertifiziert worden. Im November 2017 erfolgte die erste Revalidierung mit Bestätigung der Zertifizierung. Den damiligen Umweltbericht, der alle eingeleiteten und damals geplanten Schritte dokumentiert, finden Sie hier zum Downloaden ... (1,03 MB).

Im Dezember 2021 erfolgte die zweite Revalidierung mit Bestätigung der Zertifizierung. Der aktuellen Umweltbericht steht hier bereit zum Downloaden ... (0,8 MB).

© Ev. Kirchengemeinde Bad SchwalbachÜbergabe des "Grünen Hahns"

Überreichung des Zertifikates

Am 16. März 2014 wurde das Zertifikat in einem vom Umweltteam gestalteten Gottesdienst feierlich überreicht.

Kirchenvorstand beschließt „Schöpfungsleiltinien“ für unsere Kirchengemeinde

16. Februar 2012

Präambel

Gott hat diese Welt mit all dem Leben, den Ökosystemen und den natürlichen Kreisläufen erschaffen. „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ (1. Mose 1,1)

Wir Menschen sind Teil der Schöpfung Gottes, mit dem Auftrag, sie zu bewirt­schaften und gleichzeitig zu erhalten. „Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“ (1. Mose 2,15)

Wir als Gemeinde wollen Verantwortung für die Schöpfung übernehmen und uns dafür einsetzen, sie zu schützen und den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Um­welt zu hinterlassen.
Unser Handeln wollen wir so gestalten, dass es ein Stück weit zum weltweiten Frieden, zu sozialer Gerechtigkeit und menschenwürdigem Leben beiträgt.
Wir wollen ein Vorbild für die Menschen innerhalb und außerhalb unserer Kirchen­gemeinde sein. Nach Jeremia 29,7 („suchet der Stadt Bestes“) wollen wir versuchen, die ökologischen und gesellschaftlichen Bedingungen unserer Umwelt so gut wie möglich zu gestalten und damit zu verbessern.


Leitlinien

Konkret bedeutet dies für uns,

  • Wir möchten nachhaltige Entscheidungen treffen, die dauerhaft umweltgerecht sind – unsere Verhaltensweisen und Entscheidungen sollen sich weder auf unsere un­mittelbare Umgebung noch auf andere Regionen noch auf künftigen Generationen negativ auswirken.
  • Wir möchten Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit möglichst miteinander verein­baren. Nach Abwägung beider Interessen entscheiden wir uns, so oft es geht, zugunsten des Umweltschutzes.
  • Dies wollen wir der Öffentlichkeit aufzeigen und über unsere Umweltaktivitäten informieren. Unser Handeln soll Vorbild für Andere sein.
  • Die Nutzung fossiler Energieträger führt zum Ausstoß von Kohlendioxid und damit zur globalen Klimaerwärmung. Daher streben wir eine sparsame Nutzung von Rohstoffen und Energie sowie den Einsatz von erneuerbaren Energien an.
  • Wir bevorzugen umweltfreundliche Produkte sowie Waren aus dem fairen Handel bzw. Produkte, die menschenwürdig, art- und umweltgerecht hergestellt wurden und die entsprechenden zertifizierten Gütesiegel tragen.
  • Wir wollen auf Langlebigkeit und Wieder­verwertbarkeit der Güter achten.
  • Wir wollen möglichst wenig Müll produzieren und auf eine konsequente Müll­trennung achten.
  • Wir wollen Dienstleistungen und Waren von einheimischen Unternehmen in Anspruch nehmen und damit Energie einsparen bzw. den Kohlendioxidausstoß minimieren.
  • Wir erlauben keinen Anbau von genmanipulierten Sorten auf den verpachteten landwirtschaf­tlichen Flächen unserer Kirchengemeinde.
  • Langfristig streben wir an, dass unsere verpachteten landwirtschaftlichen Flächen ökologisch bewirtschaftet werden.
  • Wir wollen auf den Flächen unserer Kirchengemeinde, die keiner landwirtschaft­lichen Nutzung unterliegen, gesunde Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen fördern und erhalten.
  • Wir wollen alle umweltrelevanten Maßnahmen unserer Gemeinde dokumentieren, regelmäßig überprüfen und verbessern.

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